Ergebnisorientiertes Qualitätsmodell Münster
Weg von der "Dokumentaritis" in Altenpflege
Ergebnisorientiertes Qualitätsmodell im Praxistest bewährt und reif zur Umsetzung/Ständige Entwicklungsarbeit bleibt notwendig
Weniger dokumentieren und trotzdem eine höhere Aussagekraft über die Qualität der Pflege erreichen. Das ist das Ziel des Projekts „Ergebnisorientierten Qualitätsmodell Münster“ (EQMS) der Caritas in der Diözese Münster. Nach drei Jahren der Erprobung in 65 Einrichtungen der Altenhilfe ist dieses Instrument zur Beurteilung der Pflege „reif für die bundesweite Umsetzung“, erklärte Dr. Klaus Winterkamp, Vorsitzender des Diözesancaritasverbandes, auf einer Tagung in Münster.
„Wir müssen weg von der ‚Dokumentaritis’ und hin zu guter Pflege, die bei den Bewohnern ankommt“, forderte Dr. Elisabeth Fix vom Deutschen Caritasverband. Erforderlich sei eine Neujustierung der Aufgabenteilung zwischen dem internen Qualitätsmanagement und der externen Qualitätsprüfung, „hoffentlich in der anstehenden Legislaturperiode“. Das indikatorengestützte Modell zur Beurteilung der Pflege habe sich als geeignet erwiesen und müsse nun auch gesetzlich umgesetzt werden.