Auf der "Station Lichtblicke" werden Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Erkrankungen aufgenommen. In der Regel werden sie von ihren Eltern begleitet. Direkt neben den Patientenzimmern sind sie ganz nah dabei, können sich aber auch zurückziehen und Kraft tanken.
Die jungen Patienten können sich häufig nicht selbständig bewegen, essen oder sprechen. Im Alltag tragen die Eltern die Hauptverantwortung, kümmern sich rund um die Uhr um ihr Kind. Sie übernehmen die Pflege, beobachten kleinste Veränderungen in der Atmung, schlafen selbst unregelmäßig und stehen unter ständiger Anspannung.
In der Kinderklinik kümmert sich hierbei ein Team aus Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften und psychosozialen Mitarbeitenden um die Kinder. Das bietet den Eltern die Chance, zwischendurch im Elternzimmer ruhig zu schlafen, während das Kinderpalliativteam auf ihr Kind achtgibt. "Sich einfach mal zurückziehen zu können, das bedeutet mir viel", beschreibt eine Mutter die dringend benötigte Entlastung.
Schon vor zwölf Jahren hatte die Aktion Lichtblicke 50.000 Euro bereitgestellt, um die bislang fünf Elternzimmer bei acht Patientenzimmern auszustatten. Mit dem Aufbau des neuen Operationszentrums "Lichthafen" wurde die Erweiterung der dringend benötigten Elternappartements möglich.
Die Aktion Lichtblicke wurde 1998 von Radio NRW, dem Rahmenprogramm der 45 Lokalradios in Nordrhein-Westfalen, zusammen mit Diakonie und Caritas gegründet. Geholfen wird Kindern, Jugendlichen und ihren Familien in NRW aus Spenden.
Weitere Informationen finden Sie auf www.kinderpalliativzentrum.de
und www.lichtblicke.de.
023/2022 (hgw) 16. März 2022