Die Caritas GemeinschaftsStiftung für das Bistum Münster hat 4.200 Euro für drei Bälle aus dem Stiftungsfonds "Hilfe bei Altersdemenz" beigesteuert. "Den Stiftern ist es ein besonderes Anliegen, demenziell Erkrankte zu aktivieren und zu mobilisieren", erklärt Stiftungs-Geschäftsführer Tobias Glose: "Das gelingt sehr gut mit dem Ichó-Ball."
Bei Berührung leuchtet der Ball in verschiedenen Farben und kann Geräusche abspielen. "Getestet haben wir zunächst das Modul Klanglandschaft Wald", berichtet Christian Uti vom Begleitenden Dienst. Die Geräusche aus dem Wald gepaart mit einer Fantasiereise entspannen die Bewohnerinnen und Bewohner. Auf Wunsch wird auch Musik gespielt, die an frühere Zeiten erinnert.
Um die vielfältigen Möglichkeiten des Ichó-Balls zu nutzen, brauche es allerdings etwas Übung, so Uti: "Für die Nutzung wollen wir die Mitarbeitenden schulen." Dann könne er für weitere Gedächtnistrainings und auch für das Snoezelen eingesetzt werden.
Der Ichó-Ball ist von einem jungen Team vor wenigen Jahren entwickelt worden und hat bereits mehrere Preise gewonnen. Er registriert äußere Einflüsse wie Halten, Streicheln oder Werfen und reagiert mit farbigem Leuchten, Musik und Vibration. Diese Reaktionen können auf die Wünsche des Benutzers angepasst werden.
035-2022 (hgw) 6. April 2022