In dieser Ausnahmesituation erhielt die Pflege als wichtige Säule des Gesundheitssystems besondere Anerkennung. "Es ist notwendig, dass dieses Bewusstsein für die Relevanz der Pflege auch über die Corona-Pandemie hinaus erhalten bleibt", sagt Jonas Vorderwülbecke, Referent des Diözesancaritasverbandes Münster für die Pflegeausbildung.
Pflege findet täglich nicht ausschließlich in Krankenhäusern statt. Auch in Altenheimen, Hospizen, Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung oder durch ambulante Pflegedienste pflegen Mitarbeitende der Caritas im Bistum Münster täglich Menschen. Für die Pflegebedürftigen ist dieser Dienst unersetzbar. Der tägliche Besuch eines ambulanten Pflegedienstes ermöglicht beispielsweise, auch im Alter von 95 Jahren noch im eigenen Zuhause leben zu können.
Neben der körperlichen Pflege schätzen Pflegebedürftige besonders den persönlichen Kontakt. Dass es für diesen mehr Zeit gibt und Pflegekräfte durch zusätzliches Personal entlastet werden, sind auch Wünsche von Patienten und Bewohnern.
"Diese Forderungen greifen wir gerne auf und geben sie an die politischen Entscheider weiter", sagt Klaus Schoch, Leiter der Abteilung Gesundheitshilfe der Caritas im Bistum Münster. Den Pflegeberuf attraktiver zu gestalten und durch gute Rahmenbedingungen Anerkennung spürbar zu machen, sollte auf der Prioritätenliste der kommenden Landesregierung weit oben stehen, so Schoch.
Zur Caritas im Bistum Münster gehören 57 Krankenhäuser, 206 stationäre Pflegeeinrichtungen, 116 ambulante Pflegedienste, 103 Tagespflegen, 11 stationäre Hospize, 30 ambulante Hospizdienste, 64 Wohnheime für Menschen mit Behinderungen, 37 Angebote des ambulant betreuten Wohnens für Menschen mit Behinderungen und 27 Pflegeschulen.
Ein Video zum Tag der Pflege finden Sie unter https://youtu.be/kOSMdCip5lw.
050-2022 (bü) 11. Mai 2022