Jetzt verabschiedeten Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann und Domkapitular Josef Leendes als Vorsitzender sie in den Ruhestand. Wobei sich in den 33 Jahren auch so Einiges in den Kitas gewandelt hat.
Manch aktuelle Entwicklung wie Öffnungszeiten vom frühen Morgen bis späten Abend oder die Übermittagbetreuung kannte Hildegard Wingbermühle schon am Anfang. Aufgewachsen im Oldenburger Münsterland studierte sie soziale Arbeit in Vechta und fand ihre erste Stelle im damals noch geteilten Berlin. Dort waren die Ansprüche der Eltern damals schon andere als im ländlicheren Münster-Handorf, wohin sie später wechselte.
Was ihr dort der Pfarrer in St. Petronilla zum Abschied bescheinigte, konnte Kessmann aus den folgenden über drei Jahrzehnten bei der Caritas nur bestätigen: feinfühlig sei sie, aber sie setze sich auch energisch ein. Liebevoll und persönlich positiv sei sie zu Kindern und Eltern. Das sei auch eine gute Ausgangsbasis für die manchmal schwierigen Gespräche gewesen, die die Fachberatung erfordere.
Gute Bedingungen für das Aufwachsen von Kindern sei ihr immer eine Herzensangelegenheit gewesen, sagte Hildegard Wingbermühle. Sich dafür einsetzen zu können, dafür habe sie im Diözesancaritasverband immer gute Bedingungen vorgefunden. Dass sie sie immer wieder mit neuen Initiativen und in der Anleitung junger Kolleginnen genutzt hat, bescheinigte ihr Irmgard Frieling als Abteilungsleiterin. Geschätzt hätten dabei sowohl die Kollegen im Haus als auch die in den Einrichtungen ihre offene Art und ihren Humor.
051/2017 (hgw) 14. Juli 2017