"Im vergangenen Jahr konnten wir knapp 6.000 Euro in den Vermögensstock legen, in diesem Jahr sind schon über 8.000 Euro eingegangen," stellt die Geschäftsführerin fest. Ausgeblieben ist der befürchtete Einbruch nach der Euro-Umstellung. Tatsächlich sind die Erlöse in den Jahren danach wieder gewachsen und haben sich stabilisiert.
Dabei müssen es gar nicht Fernreisen sein. Die höchsten Einzelsummen beim Umtausch kommen aus Nachbarländern wie der Schweiz und England. Abgelesen werden kann an den Erlösen auch, dass die osteuropäischen Länder beliebter geworden sind und ihre Währungen stabil. Außerdem ist der Umtausch in Euros längst nicht abgeschlossen. Nicht nur D-Mark schlummern offensichtlich noch in großen Mengen in Schubladen und Schränken, auch Erinnerungsschätze an frühere Reisen in europäische Länder werden nach wie vor aufgelöst.
Sie wandern zu einem Großteil in die rund 1.500 Sammeldosen, die die Caritas in der ganzen Diözese verteilt hat. Zentral in Münster wieder eingesammelt, kann der Umtausch in großen Mengen durch eine Spezialfirma erfolgen. Denn anders als die Scheine müssen die Münzen in ihr Ursprungsland zurück transportiert werden. Das, so Kröger, lohnt sich eben nur in der Masse.
Gesammelt wird zudem weiterhin traditionell in Kollekten. Auch aus den Klingelbeuteln finden die Münzen ihren Weg zur Caritas nach Münster. Mit dem Erlös aus fremden und altem Geld kann die Caritas-Stiftung innovative Projekte der sozialen Arbeit in der Diözese anstoßen und unterstützen.
079-2016 (hgw) 23. August 2016