Die DKM Stiftung der Darlehnskasse Münster und die Caritas GemeinschaftsStiftung stellten dafür gemeinsam Mittel bereit. Seit vielen Jahren pflegen die Caritasverbände in der Diözese Iasi und Münster eine enge Partnerschaft vor allem beim Aufbau von Sozialstationen in Ostrumänien.
Die Not, die Kinder mittags nur unzureichend versorgen zu können, waren dem Vorsitzenden des Diözesancaritasverbandes Münster, Domkapitular Josef Leenders, und Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann bei einem Besuch vor Ort im Frühjahr aufgefallen. Sie kommen aus armen und sozial schwachen Familien und werden an zwei Standorten im Don Bosco Kinderheim nach der Schule betreut. Egidiu Condac erklärte bei der Spendenübergabe, dass es bislang nicht gelungen ist, öffentliche Mittel für diese Arbeit zu erhalten.
Condac berichtete, dass die Kinder in den Familien keine warme Mahlzeit erhalten und eine gute Versorgung im Kinderheim deshalb umso wichtiger sei. Ohne vernünftiges Essen könnten sie auch schlecht ihre Hausaufgaben machen und beschäftigt werden. Florenz Janning von der DKM-Stiftung freute sich, hier "existenzielle Hilfe" leisten zu können.
Die Situation der sozialen Arbeit habe sich nach einem Regierungswechsel noch verschärft, so Condac. Die wenigen Mittel, die der Staat gewährt habe, seien wieder zusammen gestrichen worden. Die Caritas im Bistum Münster hat die Partner-Caritas in Iasi vor allem in gemeinsamen EU-geförderten Projekten unterstützt, durch die ambulante Pflegestationen aufgebaut und die Mitarbeiter dafür ausgebildet werden konnten.
062-2017 (hgw) 09. August 2017