Schwerpunkte der Mitarbeit sind ein Stand im Caritas-Fachverbände-Quartier an der Klemensstraße sowie die Vorbereitung und Gestaltung des Caritas-Segnungsgottesdienstes am Freitag (11. Mai) um 12.15 Uhr im Dom zu Münster. Zudem lädt die CKD zusammen mit weiteren Fachverbänden des Deutschen Caritasverbandes am Freitagnachmittag zu einem offiziellen Empfang am Stand ein. "Die Vorbereitung war intensiv und arbeitsreich. Nun freuen wir uns auf bewegte, gemeinsame Tage im Mai", erklärt Lena Dirksmeier, Geschäftsführerin der CKD.
Im Konferenzteil des Diözesanrats wurde der aktuelle Stand beim übergreifenden Entwicklungsprojekt "CKD 2025" vorgestellt, bei dem es in drei Teil-Projekten um die Entwicklung neuer Kommunikationsformen nach außen, einer Anerkennungs- und Verabschiedungskultur sowie der modellhaften Implementierung neuer Strukturen in Caritas-Gruppen geht. "Wir sind zusammen mit dem Arbeitskreis Gemeindecaritas auf einem guten Weg", erklärte die Diözesanvorsitzende Ulrike Fascher. Die drei Arbeitsgruppen werden erste Erfahrungen mit der Einführung neuer Methoden im Herbst vorstellen.
Der Diözesanrat nahm auch die Berichte und Rückmeldungen des Vorstandes, der Dekanatsvertreterinnen und -vertreter und des Fachdienstes Gemeindecaritas entgegen. Gelungene Beispiele für die Entwicklung der ehrenamtlichen Caritas-Arbeit waren etwa die Neugründung eines Geburtstagsbesuchdienstes, die enge Kooperation eines Krankenhausbesuchsdienstes mit der örtlichen Krankenhausseelsorge sowie die erfolgreiche Veranstaltung einer Exkursion über Dekanatsgrenzen hinweg.
Im Studienteil beschäftigte sich der Diözesanrat mit dem Fachkonzept der Quartiersentwicklung, das eine besondere Nähe zu der nahbereichs-orientierten Arbeit der ehrenamtlichen Caritas aufweist. Monika Brüggenthies, Fachreferentin beim Diözesancaritasverband, erklärte in ihrem Einführungsvortrag, dass am Anfang eines Quartiersprojekts eine Soziaraumanalyse steht, die die Bedarfe der Bewohner in einem Dorf, Ortsteil oder städtischen Quartier als auch die bestehende, soziale Infrastruktur in den Blick nimmt. "Ziel ist immer die Verbesserung der Lebensqualität im Quartier", so Brüggenthies. Dazu gilt es, die Eigeninitiative und Selbsthilfe der Menschen im Quartier zu stärken und zugleich Kooperationen und Vernetzungen der verschiedenen, sozialen Angebote im Stadtteil voran zu treiben.
Mitarbeitende der Caritasverbände Moers-Xanten, Recklinghausen, Tecklenburger Land und Geldern-Kevelaer stellten ihre Sozialraumprojekte vor. Dirk Ulrich und Tanja Reckers vom Caritasverband Moers-Xanten berichteten von verschiedenen Projekten der Quartiersentwicklung in ihrem Verbandsgebiet. Wesentlicher Aspekt der Arbeit sei die Beteiligungsorientierung, um nicht an den Bedarfen der Bürger vorbei zu planen. Zudem sei die Kooperation zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen notwendige Bedingung für eine erfolgreiche Projektentwicklung, weil nur diese Art der Zusammenarbeit zielgerichtet und nachhaltig für das Projekt ist.
Beim Caritasverband Recklinghausen konzentrieren sich Björn Schmidt-Freistühler und Monika Wagner-van der Straten im belasteten Stadtteil Hillerheide vor allem auf die Arbeit mit Jugendlichen und die Integration von Geflüchteten. Um den Gertrudisplatz in der Mitte des Stadtteils zu beleben, haben die beiden Quartiersmanager bereits ein Frühlingsfest und Feierabend-Märkte gemeinsam mit den Bewohnenden im Stadtteil veranstaltet. Christina Riethues vom Caritasverband Tecklenburger Land und Sigrid Mlynarek vom Sportverein "Stella Bevergern" stellten das Begegnungshaus "BeTreff" in Bevergern mit vielen Veranstaltungen und sportlichen Nutzungen vor. In Kevelaer hat der Caritasverband Geldern-Kevelaer das gesamte Grundstück einer ehemaligen Klosteranlage zum neuen Stadtquartier "Klostergarten" entwickelt. Neben neuen Wohnhäusern und betreuten Wohneinheiten ist ein Mehrgenerationenhaus entstanden, das ein breites Angebot für die Bevölkerung Kevelaers vorhält, erklärte der zuständige Quartiersmanager, Kristopher Kroll.
Die Mitarbeiterinnen der CKD zeigten sich beeindruckt von den gelingenden Konzeptionen der vorgestellten Projekte. Hervorgehoben wurde, dass es eine verlässliche, berufliche Koordination der Stadtteilarbeit braucht, damit ehrenamtliche Kräfte nicht verpuffen und Projekte nachhaltig entwickelt werden können. "Man braucht einen langen Atem und ein gutes Netzwerk, um solche Projekte auf den Weg zu bringen", fasste Ulrike Fascher ihre Eindrücke der Diskussion zusammen.
024/2018 (cki) 26. April 201
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