Darauf weisen die stark steigenden Anfragen an die Kurberaterinnen der Caritas in der Diözese Münster hin. 15.717 Gespräche führten sie in 2018 gegenüber 13.899 im Vorjahr. Das unterstreicht aus Sicht von Kirsten Ruppel im Diözesancaritasverband Münster das Motto der Sammlung des Müttergenesungswerks "Alltagsengel brauchen neuen Schwung", die rund um den Muttertag am 12. Mai läuft. Mit den Spenden werden bedürftige Frauen und ihre Kinder unterstützt, um den Eigenanteil für eine Kur bezahlen zu können.
Trotz mehr Gesprächen sind mit 3.351 tatsächlich fast gleich viele Kuranträge gestellt worden (3.368 in 2017). "Die Bearbeitung des einzelnen Antrags ist aufwändiger geworden", erklärt Ruppel. Erfreulich ist aus ihrer Sicht, dass die Ablehnungsquote auf niedrigem Niveau verharrt. Immerhin wurden 2.838 Anträge bewilligt gegenüber 2.874 im Vorjahr.
Müttergenesungskuren und Mutter-Kind-Kuren zeichnet aus, dass die Teilnehmerinnen auf die dreiwöchige Reha-Maßnahme vorbereitet werden, in einer Gruppe anreisen und viele Kurberatungsstellen eine Nachsorge anbieten. Zunehmend werden auch die Vater-Kind-Kuren genutzt.
Mit zehn Euro Spende kann einer Mutter und ihrem Kind ein Kurtag ermöglicht werden. Zudem finanzieren die Kurberatungsstellen daraus teilweise ihre Angebote nach der Maßnahme.
035-2019 (hgw) 8. Mai 2019