Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann sah die vielfältigen Erfahrungen als großen Vorteil für immer neue Aufgaben. Dass sie auch im Ruhestand neue Beschäftigungsfelder finden wird, bezweifelte keiner der vielen Kollegen und Wegbegleiter bei der Abschiedsfeier.
Geboren und aufgewachsen in Sao Paulo studierte Wegmann-Sandkamp Sozialpädagogik in Deutschland. Ihr Berufsweg führte unter anderem über die Jugendarbeit und Suchtberatung 2001 zum Diözesancaritasverband Münster. Die Begleitung der örtlichen Erziehungsberatungsstellen, ein Projekt zur interkulturellen Öffnung und ein weiteres für junge Wohnungslose erweiterten das Spektrum, in dem sie die Vorerfahrungen gut miteinander verknüpfen konnte, erklärte Kessmann. 2011 übernahm sie schließlich die Migrationsberatung, ein Arbeitsfeld mit besonderen Herausforderungen seit 2015.
Gerade hier habe es sich als sehr vorteilhaft herausgestellt, „eine Mitarbeiterin zu haben, die sich auskannte in Strukturen und Finanzierungen“, sagte Kessmann. Heute sei die Caritas deshalb „gut aufgestellt für die Aufgabe der Integration“. Das bestätigte ihr auch Dieter Eckelberg vom Diakonischen Werk Rheinland-Westfalen-Lippe, mit dem Wegmann-Sandkamp im Fachausschuss Jugendhilfe seng zusammengearbeitet hatte. Für die große gemeinsame Kraftanstrengung in der Begleitung der geflüchteten Menschen dankte ihr Silke Minkau im Namen des NRW-Ministeriums für Kinder, Familien, Flüchtlinge und Integration.
096-2017 (hgw) 1. Dezember 2017