Vom 6. bis 9. August treffen sich rund 80 junge Menschen aus ganz Deutschland zum ersten bundesweiten „Refugees Welcome Lab“ von „youngcaritas“ in Bochum. Geplant sind zudem Exkursionen zu Flüchtlingsunterkünften und Projekten, unter anderem zur Caritas in Herten.
Die 18- bis 26-Jährigen informieren sich vier Tage lang über das Thema Flucht, lernen Flüchtlinge kenne und werden gemeinsam überlegen, was sie tun können, um sie zu unterstützen. Am Freitag geht es zu Flüchtlingseinrichtungen und Hilfsprojekten in ganz NRW. Unter anderem sprüht eine Gruppe mit unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen in Bochum Graffitis zum Thema Flucht. In Herten sehen die „Welcome Lab“-Teilnehmenden, wie unterschiedlich Flüchtlinge wohnen und treffen in Gelsenkirchen mit Jugendlichen zusammen, die ganz allein in Deutschland angekommen sind.
Mit diesen Eindrücken und jeder Menge Hintergrundwissen ausgerüstet geht es in Bochum am Samstag in eine politische Diskussion. Zu einem Smartmob-Protest gegen die Flüchtlingspolitik der Europäischen Union ruft „youngcaritas“ für 16 Uhr in der Bochumer Innenstadt auf. Mit einem 500 Meter langen Drahtzaun werden die jungen Menschen in der Fußgängerzone die „Festung Europa“ symbolisieren.
Zum Abschluss wird es im „Welcome Lab“ konkret und kreativ: Die jungen Menschen überlegen gemeinsam, welche Aktionen sie selbst anstoßen oder unterstützen wollen. Veranstalter sind „youngcaritas Deutschland“ und die NRW-„youngcaritas“-Projekte der (Erz-)Bistümer Münster, Essen, Köln und Paderborn. „youngcaritas“ fördert bundesweit das soziale Engagement junger Menschen. Unter dem Hashtag #welcomlab berichten „youngcaritas“ und die Teilnehmenden in den Sozialen Medien. Weitere Informationen unter www.youngcaritas.de.
081-2015 31. Juli 2015