Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann gestand bei der Verabschiedung in den Ruhestand, dass er aus der Jugendarbeit kommend zunächst ein wenig irritiert gewesen sei, wie geordnet er es in der Personalleitung des Diözesancaritasverbandes vorgefunden habe. Er habe das aber angesichts der vielfältigen Arbeitsfelder und Stellenzuschnitte schnell verstanden und schätzen gelernt. Zumal es Freiraum geschaffen habe, um immer wieder neu Ideen einzubringen und Projekte umzusetzen.
Das geordnete Vorgehen habe auch dazu gedient, für Gerechtigkeit in der Eingruppierung zu sorgen. Es sei ein großes Anliegen Wissings gewesen, "dass keiner sich benachteiligt fühlt", sagte Kessmann. Hervorzuheben sei auch sein Engagement in der Begleitung der Auszubildenden. Bewusst habe der Verband auch jungen Erwachsenen mit Einschränkungen eine Chance gegeben, die es ansonsten schwer gehabt hätten, eine Ausbildungsstelle zu finden. Immer wieder sei es - allerdings mit zusätzlicher Arbeit und Sorge auch der Ausbilderinnen - gelungen, ihnen den Weg in eine berufliche Karriere zu bahnen.
Mit dem Istzustand habe sich Hubertus Wissing allerdings nicht zufrieden gegeben. In den fast 27 Jahren seiner Tätigkeit habe er viele neue Projekte angestoßen wie zum Beispiel das Caritas-Flexkonto, dass es den Mitarbeitenden ermöglicht, Geld anzusparen für eine längere Auszeit oder den vorgezogenen Übergang in die Rente. Das sei bundesweit auf Interesse gestoßen.
Peter Hoffstadt erinnerte als Abteilungsleiter an die manchmal auch nicht einfachen Zeiten, in denen schwierige Entscheidungen zu treffen gewesen seien, um die Finanzen des Verbandes wieder ins Lot zu bringen. Die habe man zusammen gemeistert und daraus habe sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt. Die bestätigte Lena Dirksmeier als Vorsitzende der Mitarbeitervertretung.
Nach einer Ausbildung zum Verwaltungswirt hatte Wissing zunächst im Bischöflichen Generalvikariat im Bereich Personal Pastoralreferenten sowie in der Revision gearbeitet, bevor er am 1. Januar 1992 in den Dienst des Diözesancaritasverbandes Münster trat.
036-2019 (hgw) 7. Mai 2019