Zu aktuellen Entwicklungen in der Qualitätsmessung und Reduzierung des Dokumentationsaufwands informierte sich Burkert zusammen mit seinem Landtagskollegen Daniel Güttler (CDU) im Altenwohnheim St. Lamberti in Münster. Bei allem Ringen um den richtigen Qualitätsbegriff und einer ausreichenden Dokumentation müsse der Blick auch auf die Beschäftigten gerichtet werden. "Dazu gehört, dass wir bei der Pflegeausbildung die richtigen Anreize setzen", sagte Burkert.
Dass tatsächlich Ergebnisqualität in der Pflege messbar ist, erläuterte Natalie Albert vom Diözesancaritasverband Münster den beiden CDU-Landtagsabgeordneten. Das Modellprojekt "Ergebnisorientiertes Qualitätsmodell Münster - EQMS" habe auch Eingang in die Begründung des Pflegestärkungsgesetz II gefunden. Vorreiter ist die Caritas in der Diözese Münster ebenso bei der Reduzierung der Pflegedokumentation. In großem Umfang werden die Mitarbeiter seit Jahresbeginn in der neuen Methode geschult, stellte Anne Muhle als Verantwortliche des Projekts "PraxSIS" für den stationären Bereich vor. In beiden Projekten arbeitet das Altenwohnheim St. Lamberti mit.
Mit einer gemeinsamen Anstrengung, so die Referatsleiterin Altenhilfe im Diözesancaritasverband, Anne Eckert, könne es gelingen, "der Pflege im Interesse der bedürftigen Menschen wieder den Stellenwert zu geben, den sie braucht."
080-2015 hgw 29. Juli 2015