Dazu erfuhren die Teilnehmer der ersten Fortbildung im Projekt #jugendhilfedigital nicht nur Methoden, sondern entwickelten selbst Schulungsunterlagen für ihre Kollegen in den Jugendhilfe-Einrichtungen. Wobei dies nur ein Aspekt der umfassenden Fortbildung zur Digitalisierung war, mit der die AGE bundesweit Vorreiter ist, wie Kaiser feststellt.
Im Frühjahr war die achtteilige Seminarreihe im Junikum in Oer-Erkenschwick gestartet. Die Themen spannten den Bogen von "digitalen Beziehungen" über "Ethik und Praxis" und rechtlichem Rahmen bis zu professionellen Netzwerken und Qualitätsmanagement. Begleitend erarbeiteten die Teilnehmenden eigene Projekte, die sie zum Abschluss vorstellten.
Entstanden ist dabei die Grundlage einer Schulung für die Kollegen. Eine zweite Gruppe entwarf Handlungsempfehlungen vor dem Hintergrund, dass die Digitalisierung auch in der Jugendhilfe unerlässlich ist und ihr offen begegnet werden sollte. In einen "digitalen Medienkoffer" packte ein weiteres Team verschiedenste Angebote wie eine digitale Schnitzeljagd, die in Gruppenstunden eingesetzt werden können.
Das Projekt #jugendhilfedigital, das von der GemeinschaftsStiftung im Bistum Münster gefördert wird, soll mit weiteren Workshop-Reihen fortgesetzt werden. Michael Kaiser, der die Kinder- und Jugendhilfe St. Mauritz in Münster leitet, sieht die Teilnehmenden als Multiplikatoren, die ihre Erkenntnisse in die Jugendhilfe-Einrichtungen tragen.
045-2019 (hgw) 22. Juni 2019