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Die 31jährige Absolventin des Studiengangs Management in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen aus Gescher verhandelt seit vier Jahren im Diözesancaritasverband Münster die Entgelte von ambulanten Pflegediensten und Altenheimen.
In ihrer Arbeit hat Elena Schroer sich mit der Frage beschäftigt, ob ambulante Pflegeleistungen wie bislang nach der Leistungsart oder besser nach Zeit vergütet werden sollte. Als Grundlage dafür diente eine Befragung von Trägern der Sozialstationen. Im Ergebnis plädiert sie für die "Beibehaltung von Leistungskomplexen, allerdings mit einer höheren Bewertung", um mehr zeitlichen Spielraum für die zwischenmenschlichen Aspekte zu gewinnen. Schroer verspricht sich davon auch eine Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufes, was angesichts des Fachkräftemangels dringend erforderlich sei.
Als gelernte Kauffrau im Gesundheitswesen hat Elena Schroer einen Bachelor an der Hochschule Osnabrück in Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen erworben und zwei Jahre praktische Erfahrungen in der Schweiz gesammelt, bevor sie 2017 Mitarbeiterin in der Gesellschaft für Pflegesatzverhandlungen der Caritas wurde. Den Masterstudiengang absolvierte sie berufsbegleitend.
052-2021 (hgw) 15. Juni 2021