Mit 50.000 Euro unterstützt das Bistum Münster dieses Projekt von Caritas international, der Auslandshilfe-Abteilung des Deutschen Caritasverbandes. "Der Bedarf ist nach vier Jahren Bürgerkrieg riesig", sagt Münsters Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann. Fast 13 Millionen Menschen sind zum Überleben auf humanitäre Hilfe angewiesen, acht Millionen Syrer sind innerhalb des Landes auf der Flucht.
Caritas international arbeitet allen Schwierigkeiten zum Trotz mit einer Partnerorganisation im Land zusammen, die mit ihren Mitarbeitern Familien aufspüren, die besonders von den Kriegswirren betroffen sind und sich nicht selbst versorgen können. Sie erhalten regelmäßig Nahrungsmittel und Mietbeihilfen, werden mit nötigsten Haushaltsgegenständen wie Matratzen ausgestattet. Mütter, die nicht mehr in der Lage sind, ihre Kinder zu stillen, erhalten Milchpulver und Windeln.
"Unsere syrischen Partner sind lokal gut verankert und waren vor dem Krieg schon in Damaskus in der sozialen Arbeit aktiv", erklärt Birgit Winterhalter bei Caritas international in Freiburg. Die Verbindung könne gut über Ansprechpartner in Beirut gehalten und die Hilfen mit ihnen abgestimmt werden.
In den vergangenen Jahren hat das Bistum schon mehrfach Projekte für syrische Flüchtlinge in der Region unterstützt, so zum Beispiel durch die Übernahme von Schulgebühren für Flüchtlingskinder im Libanon.
129/2015 (hgw) 22. Dezember 2015