Wie sich Legden auf die Zukunft vorbereitet, erklärte Bürgermeister Friedhelm Kleweken den Teilnehmern der Regionaltour auch auf einem Rundgang durch das 7000-Einwohner-Dorf.Julius Schwerdt
Vorgestellt wurde unter anderem das Regionale-Projekt "Teilhabe am Leben", in dem der Caritasverband für die Dekanate Ahaus und Vreden die Leitung innehat.
Im Mittelpunkt von "Teilhabe am Leben" steht der Umgang mit Demenz. "Damit kümmern wir uns um ein Thema, das bei vielen immer noch mit Angst und Scham behaftet ist", erklärte Projektleiterin Birgit Leuderalbert. Vor allem zu Beginn des Projektes sei man deshalb mit Vorbehalten in der Legdener Bevölkerung konfrontiert gewesen. Über "Ideenschmieden", bei denen sich Institutionen und Bürger gemeinsam mit Demenz und deren gesellschaftlichen Auswirkungen auseinandersetzten, konnte dieser ersten Skepsis jedoch begegnet werden. "Inzwischen gelingt uns vieles immer besser", sagte Leuderalbert. Ziel des Projektes ist jedoch nicht nur gesellschaftliche Akzeptanz für das Thema Demenz, sondern auch über die Schaffung eines Netzwerkes, das möglichst vielen Demenzkranken eine wirkliche Teilhabe am Leben in der Gemeinde ermöglicht
"Teilhabe am Leben" ist damit ein wichtiger Baustein des Zukunftsdorfes Legden. Im Rahmen der "Regionale 2016" will sich die 7000-Einwohner-Gemeinde im Westmünsterland für die Zukunft aufstellen. Neben einer gesicherten medizinischen Versorgung, die das Projekt "Teilhabe am Leben" in den Blick nimmt, spielen auch Themen wie Mobilität oder Service eine wichtige Rolle. "Wir sind froh, dass wir hier im Caritasverband einen verlässlichen und kompetenten Partner gefunden haben", bekräftigte der Legdener Bürgermeister Friedhelm Kleweken, der die Gäste aus Münster im Haus Weßling begrüßte.
Zum Abschluss des Besuches führte Kleweken selbst die Besucher durch den Ortskern und zeigte dabei zentrale Elemente des Zukunftsdorfes. Neben dem bald fertig gestellten Dahliengarten verschafften sich die Gäste einen Eindruck vom zentral gelegenen Gesundheitszentrum Westmünsterland. "Treffen wie diese sind ganz im Sinne einer Regionaltour. Wir haben viel Neues kennengelernt", freute sich Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann im Anschluss an den Besuch.
096-2014 (jks) 17. September 2014
