In den nächsten Jahren solle dieses Engagement weiterhin einen Schwerpunkt der Verbandsarbeit der CKD bilden, erklärte die alte und gleichzeitig neue Vorsitzende, Gerburg Schwering (Coesfeld): "Anders als während der Flüchtlingswelle in den 90er Jahren ist das Engagement bei den Ehrenamtlichen ungebrochen."
In möglichst jedem der 29 Dekanate im Bistum Münster soll ein Ansprechpartner für die Caritas-Arbeit benannt werden. Dieser Prozeß soll durch die Beratung vor Ort und die verbandsinterne Kommunikation durch den Vorstand intensiv fortgeführt werden, betonte Ulrike Fascher, (Coesfeld), die zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde. Den Vorstand ergänzen wie bisher Maria Pflug aus Bocholt und Renate Jendreiko aus Oer-Erkenschwick sowie Wilma Dankbar aus Mettingen, die neu in den Vorstand gewählt wurde.
Im Fortbildungsteil des Diözesanrats referierten Michael Sturm und Christina Möllers von der "Mobilen Beratung in Münster" (mobim) über die gesellschaftlichen Debatten um Flucht und Asyl. So könne eine zunehmende Polarisierung der Positionen und damit einhergehend eine Radikalisierung der politischen Ausdrucksformen festgestellt werden. Manche gesellschaftlichen Gruppen neigten zu einer "Kultivierung des Ressentiments" anstatt in eine konstruktive, demokratische Debatte einzutreten, so Sturm.
Die Fachreferenten der mobim rieten den Ehrenamtlichen, gegenüber fremdenfeindlichen und rechtsextremen Tendenzen Stellung zu beziehen und sich mit anderen gleich gesinnten Organisationen auf der örtlichen Ebene zu vernetzen. Wichtig sei zudem, nicht den Gesprächsfaden zu "kritischen Bürgern" abreißen zu lassen, sondern die Kommunikation beispielsweise an "Runden Tischen" zu institutionalisieren.
023/2016 (cki) 15. März 2016