In Kooperation mit dem Theaterpädagogischen Zentrum Münster (TPZ) und der Uni Duisburg-Essen hat die Caritas in der Diözese Münster ein Projekt angeschoben, das unter dem Motto "Lernen spielerisch gestalten" steht.
Den Anfang machten in den ersten zwei Ferienwochen die OGS der Christus-König-Grundschule in Kleve sowie die Overbergschule in Warendorf. Am 28.Juli geht es in der Cordula-Grundschule in Borken-Gemen weiter, ehe eine Woche später die Osterfeldschule und die Leoschule in Lünen ebenfalls in die Theaterarbeit einsteigen. "Inhaltlich kombinieren wir in diesem Jahr die Themen Fabeln und Weltreise", verrät Wilhelm Neu vom TPZ etwas zu den Geschichten, die nach zweiwöchiger Arbeit natürlich von den Kindern aufgeführt werden.
Der Theaterpädagoge erarbeitet gemeinsam mit Kollegin Nadine Speckel und den Kindern die Stücke: "Wir kümmern uns um den Theater-Teil", erklärt Neu. Dazu gehören beispielsweise Atemübungen oder lautes und deutliches Sprechen. Studierende des Fachseminars Deutsch als Zweit- und Fremdsprache der Uni Duisburg-Essen besprechen mit den Kindern einige bekannte Fabeln und regen sie an, eigene Fabeln zu schreiben. In den Bereich der OGS fällt die kreative Arbeit an Requisite und Kostümen.
Dabei lernen auch die Theaterprofis immer wieder etwas Neues. "Die Fabel vom Hasen und dem Igel gibt es in Togo ganz ähnlich", berichtet Wilhelm Neu von der Erzählung eines Schülers mit entsprechendem Migrationshintergrund. Allerdings spielten dort Elefant und Chamäleon die Hauptrolle. Den Wortschatz von Kindern mit ausländischen Wurzeln über das Theaterspiel zu erweitern, ist ein Ziel des Projektes.
Mit der dritten Runde geht das Projekt "Lampenfieber" jetzt seinem Ende entgegen. "Wir hoffen, dass die Macher vor Ort über unser Angebot auf den Geschmack gekommen sind", erklärt Dr. Bernhard Hülsken vom Diözesancaritasverband Münster. Jetzt sei es an ihnen, Theater und Sprachförderung weiterhin ins Angebot der OGS zu integrieren.
Video auf YouTube im Kanal "CaritasMS": https://www.youtube.com/watch?v=Z4I74dl4TGY
073-2014 (jks) 28. Juli 2014