Damit sich das in Zukunft ändert, sammelt young- caritas mit der Aktion "Den Durchblick behalten!" in den NRW-Bistümern Unterschriften für eine Petition, am Dienstag (13. Juni) von 11 bis 14 Uhr im Foyer der Aasee-Mensa. Die Petition fordert die Mitglieder des Bundestages auf, die Finanzierung von Brillen für Men- schen mit wenig Einkommen sicherzustellen.
"Wir möchten, dass die Kostenübernahme für Sehhilfen in die Sozialversicherung aufge- nommen wird", sagt Franziska Lindfeld von der youngcaritas im Bistum Münster. Denn staatliche Hilfe gibt es kaum. Bei über 18jährigen zahlt die Krankenkasse nur bei Sehbe- hinderungen über vier beziehungsweise sechs Dioptrien. Die meisten gesetzlich Kranken- versicherten haben damit keinen Anspruch.
"Eine Brille kostet im Durchschnitt 180 Euro. Für viele Studenten, Rentner und Flüchtlinge ist der Preis zu hoch", sagt Lindfeld. Dabei könne eine fehlende Brille zu gravierenden Problemen im Alltag führen. Ältere Menschen müssten fürchten zu stürzen, Arbeitslosen sei es fast unmöglich eine Bewerbung zu schreiben, andere könnten sich nicht gefahrlos im Straßenverkehr bewegen.
"Eine Brille ist von großer Bedeutung, damit ein Mensch am gesellschaftlichen Leben teil- haben kann", sagt Lindfeld. "Und genau dafür kämpfen wir mit unserer Aktion!"
Mehr Infos über die "NRW-Campus-Tour" sowie die Online-Petition: www.dendurchblickbe- halten.de
Presseeinladung
13. Juni 2017
von 11 bis 14 Uhr
Uni Münster, Foyer der Mensa am Aasee
032-2017 (lu) 8. Juni 2017