Unterstützt wird mit den Spenden auch das Engagement von rund 2.000 Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit, die sich in den letzten Monaten zusammen gefunden, um zum Beispiel Sprachkurse und Kinderbetreuung zu organisieren oder Flüchtlinge persönlich zu begleiten. Zudem verzeichnen Tafelläden und Kleiderkammern einen größeren Andrang.
"Die Zahl der Ehrenamtlichen kann nur geschätzt werden", sagt Helmut Flötotto, Referatsleiter Soziale Arbeit im Diözesancaritasverband Münster. Eine Erhebung im Frühjahr habe in 104 Orten Projekte ergeben. Aber das Engagement wachse so stark, dass jede Abfrage sofort wieder überholt sei. Sicher ist dagegen, dass die Caritas bislang mit den vom Bistum bereit gestellten Mitteln 50 Projekte mit rund 150.000 Euro hat fördern können. "Das geht unbürokratisch und schnell", versichert Flötotto. Unter anderem werden Ehrenamtliche für ihre Arbeit mit den Flüchtlingen mit den Bistumsmitteln qualifiziert.
Jetzt werde es darum gehen, zusammen mit den örtlichen Caritasverbänden und deren Diensten die Freiwilligen verstärkt zu unterstützen und zu entlasten. Die Zusammenarbeit von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern laufe von Anfang an gut.