Die gestern (30. September) erschienene Ausgabe der Zeitschrift Caritas in NRW (4/2015) greift als Schwerpunkt das Thema Inklusion auf. Barrierefrei gestaltete Bahnhöfe zum Beispiel "nützen nicht nur Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, sondern auch reisenden Familien mit Kinderwagen," so Kessmann.
Piktogramme im öffentlichen Raum erleichterten nicht nur Menschen mit Beeinträchtigungen der Wahrnehmung die Orientierung, sondern auch Einwanderern und Touristen, nennt Kessmann ein weiteres Beispiel. Ebenso nützten Bildungsangebote, die von individuellen Lernvoraussetzungen ausgehen, nicht nur den langsamen, sondern auch den schneller Lernenden. Inklusion beziehe sich nicht nur auf Schule, sondern auf alle Altersgruppen, alle Lebensbereiche und alle Politikfelder.
"Inklusion ist und bleibt eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft und setzt einen entsprechenden Bewusstseinswandel voraus", erklärt der Diözesancaritasdirektor: "Dazu wird die Caritas ihren Beitrag leisten. "Auftrag und Arbeit der Caritas als Anwalt und Partner Benachteiligter sowie als Mitgestalter von Sozial- und Gesellschaftspolitik sei immer inklusiv, unterstreicht Kessmann.
100-2015 30. September 2015