Das scheint weit weg, wird aber im Rahmen einer Feier 25jähriger Dienstjubiläen wieder lebendig. Gleich drei beging der Diözesancaritasverband Münster. Engagement konnte Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann Marlies Enning, Yvonne Tecklenborg und Peter Hoffstadt in hohem Maße bescheinigen.
Seit vielen Jahren unterstützt Marlies Enning die Schwangerschaftsberatung als Sachbearbeiterin, hat über die gesamte Zeit im Diözesancaritasverband aber auch andere Arbeitsfelder kennengelernt. Die Versicherungskauffrau stieg als Mutterschutzvertretung ein im Bereich Kur und Erholung. Die Zeit des Computers habe erst später in der Sachbearbeitung begonnen, wie sich an der Bescheinigung über den Besuch eines EDV-Erstlehrgangs zeigen lasse, so Kessmann.
Yvonne Tecklenborg ist seit Ihrer Ausbildung als Bürokauffrau im Verband, arbeitete im Referat Personal und Besoldung, stieg nach der Elternzeit am Empfang wieder ein und kehrte danach in das Sekretariat der Abteilung Gesundheitshilfe zurück. Viele Jahre vertrat sie die Interessen der Kollegen in der Mitarbeitervertretung und nahm auch dieses Engagement in diesem Jahr als stellvertretende Vorsitzende wieder auf. Für die Kollegen liess sie auf der Feier auf launige Art ihre Caritas-Geschichte aufleben.
Die schwersten Brocken hatte Peter Hoffstadt gleich zu Beginn seines Dienstes im Diözesancaritasverband 2002 aus dem Weg zu räumen. Mit dem Marienhof als Fortbildungshaus, dem Förderschulwohnheim in Telgte und einer Reha-Einrichtung in Wadersloh mussten drei Einrichtungen geschlossen werden, die finanziell nicht mehr tragbar waren. Diese schweren Entscheidungen rechtzeitig getroffen zu haben, habe den Verband aus finanziell schwierigen Zeiten manövriert und ermögliche es heute, neue Aufgaben anzugehen, erklärte Kessmann.
Im kirchlichen Dienst, der für die Jubiläumszeit zähle, habe Hoffstadt zuvor schon im Jugendhaus Düsseldorf gearbeitet und als Fachbereichsleiter in der Caritas in Bergisch-Gladbach. Im Diözesancaritasverband kümmere er sich als Leiter der Zentralabteilung um den verantwortlichen Umgang mit allen Ressourcen. Das sei sicherlich manchmal mit Konflikten verbunden, stelle aber eine wichtige Funktion dar, so Kessmann.
095-2017 (hgw) 27. November 2017