Den Zuschlag bekamen Träger von Kindertageseinrichtungen in Ahlen, Duisburg-Walsum, Kevelaer, Lüdinghausen, Münster, Recklinghausen, Rhede und Rheine. Damit kann die Projektarbeit in Kürze beginnen. Inhaltlich geht es beispielsweise um neue Arbeits- und Kommunikationsstrukturen oder um spirituelle Teamentwicklung, um Vernetzungen zwischen Kita und Pfarrei oder um die Erarbeitung von Jahresthemen, um den diakonischen Auftrag der Tageseinrichtungen im Sozialraum oder um die Schaffung eines familienpastoralen Netzwerks.
„Insgesamt 31 Träger mit zusammen rund 80 Kindertagesstätten überall im Bistum hatten sich beworben“, freut sich Gisela Niehues, die als Leiterin des Referats Tageseinrichtungen für Kinder im Generalvikariat in der Projektsteuerungsgruppe mitwirkt, „etwa jede zehnte Kita wollte mitmachen: darüber sind wir hoch zufrieden“.
Bei der Auswahl der Standorte ist darauf geachtet worden, dass in jedem der sieben Kreisdekanate und im Stadtdekanat Münster jeweils ein Träger zum Zuge kam. „Grundsätzlich ist uns sehr wichtig, dass wir mit unserer Auswahl eine Bandbreite an Projektideen haben, an denen möglichst viele andere Träger und Einrichtungen im Bistum partizipieren können“, ergänzt Irmgard Frieling, die beim Diözesancaritasverband die Abteilung Soziale Dienste und Familienhilfen leitet und ebenfalls in der Projektsteuerung mitarbeitet.
„Wir haben so ausgewählt, dass nun städtische und ländlich gelegene Kitas dabei sind: Es gibt Träger mit Einzeleinrichtungen oder Trägerverbünde mit vielen Einrichtungen“, erläutert der dritte in der Steuerungsgruppe, Donatus Beisenkötter, der beim Bistum die Abteilung für Allgemeine Seelsorge und Gemeindeentwicklung leitet.
Durch die getroffene Auswahl sei es gelungen, „eine große Themenvielfalt abzubilden, in der sich sowohl innovative als auch bewährte Arbeitsweisen widerspiegeln“, hebt Michael Schreiber vom Bildungsmanagement des Bistums hervor, der in der Steuerungsgruppe mitwirkt. „Gemeinsam ist den ausgewählten Projekten, dass sie einfach nachgeahmt werden können“, betont Dr. Andreas Leinhäupl, der das Projekt fachlich begleitet, „Damit ist sicher gestellt: Das Ganze kann nachher in die Fläche gehen.“
Ziel des Projektes "Kita - Lebensort des Glaubens“ ist, dass katholische Kindertagesstätten im NRW-Teil des Bistum Münster ihren Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsauftrag verwirklichen, indem sie ihr Selbstverständnis als katholische Einrichtung, ihre pädagogische Arbeit mit Kindern und Eltern, ihre Zusammenarbeit im Team und mit dem Träger sowie ihre Einbindung in das pastorale und soziale Umfeld vom christlichen Glauben leiten und inspirieren lassen. In diesem Sinne sollen sich die katholischen Kitas im Bistum Münster als Lebensorte des Glaubens für Kinder und ihre Familien darstellen.
- Ausgewählt wurden diese Praxisstandorte:
• Ahlen, St. Bartholomäus
• Duisburg-Walsum, St. Dionysius
• Kevelaer, St. Marien
• Lüdinghausen, St. Felizitas und St. Dionysius
• Münster, St. Joseph
• Recklinghausen, St. Peter
• Rhede, St. Gudula
• Rheine, (zukünftig) St. Antonius
059-2014 8. Juli 2014