Kreuzbund
Sie informieren über Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten. Durch individuelle Hilfe sollen die Gesundungschancen für suchtbetroffene Menschen und Angehörige erhöht und Suchtkranke wieder eingegliedert werden in Familie, Beruf und Gesellschaft.
Im Bereich der Gesundheits- und Sozialpolitik vertritt der Kreuzbund die Interessen seiner Mitglieder, leistet Aufklärungsarbeit, fördert präventive Maßnahmen und setzt suchtpolitische Initiativen um. Die Folgen des Suchtmittelmissbrauchs werden häufig erheblich unterschätzt. Deshalb informiert der Kreuzbund in Schulen, am Arbeitsplatz und in der Öffentlichkeit, um die Menschen für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Suchtmitteln zu sensibilisieren.
Der Kreuzbund ist ein wichtiges Bindeglied im System der Suchtkrankenhilfe. Partnerschaftliche Kooperationen mit Fachkliniken und Beratungsstellen sind selbstverständlich. Die ehrenamtlichen Helfer/innen werden vor, während oder nach einer ambulanten, teilstationären oder stationären Behandlung begleitend tätig. Sie werden durch Aus- und Fortbildungsmaßnahmen ständig weiter qualifiziert. Die Ehrenamtlichkeit bildet das Fundament des Kreuzbundes. Haupt- und Ehrenamtliche arbeiten eng zusammen, sowohl innerhalb des Verbandes als auch mit anderen Organisationen und Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe.
Weil Sucht eine Familienerkrankung ist, sind Angehörige in die Selbsthilfe einbezogen. Partner und Kinder finden in der Gruppe Hilfe, ihre Rolle als gleichfalls Betroffene zu erkennen und zu bearbeiten.
Der Kreuzbund fördert unter anderem eine bejahende Lebenseinstellung, klärt vorbeugend über Ursachen und Verlauf der Alkoholkrankheit auf und organisiert alkoholfreie Freizeitgestaltung. Im Rahmen der Suchtberatung treffen sich rund 200 Gruppen in der Diözese Münster wöchentlich mit etwa 3.000 Mitgliedern, die alkoholabhängig sind.