Freiwilligenzentren
Organisationen können hier melden, welche Tätigkeiten sie anbieten. Bürger, die sich engagieren wollen, können in dieser "Stellenbörse" suchen. Die Freiwilligenzentren bieten die Aufgaben auch aktiv an und beraten Interessenten, die ehrenamtlich tätig werden wollen.
Freiwilligenzentren in der Diözese Münster
Die Caritas in der Diözese Münster hat sich bereits in den 90er Jahren an dem Modellprojekt Freiwilligenzentrum des Deutschen Caritasverbandes beteiligt. Im Freiwilligenzentrum der Caritas Geldern-Kevelaer werden seitdem Interessenten für begrenzte ehrenamtliche Tätigkeiten vermittelt. In der Folge sind weitere Freiwilligenzentren in unterschiedlicher Organisationsform in der Diözese Münster entstanden, so bei der Caritas Dinslaken-Wesel und beim Sozialdienst katholischer Frauen in Ibbenbüren, der Caritas Kleve und der Caritas Castrop-Rauxel.
Vorbereitung auf Ehrenamt
Intensive Gespräche gehen jeder Vermittlung voraus, um auf beiden Seiten eine Enttäuschung zu vermeiden und damit beide etwas davon haben. So konnte zum Beispiel der Eine-Welt-Laden in Geldern seine Öffnungszeiten dank neuer, durch das Freiwilligenzentrum vermittelter Mitabeiter verdoppeln. In einem Altenheim wurde ein 67-jähriger Landwirt für einen Männerstammtisch gewonnen, den er mit großem Erfolg anbot.
Börse für Freiwillige
Vom Prinzip her ist das Freiwilligenzentrum eine Börse, in der Vereine und Institutionen die Aufgaben melden, für die sie ehrenamtliche Unterstützung suchen. Auf der anderen Seite melden sich Bürgerinnen und Bürger, die sich unentgeltlich engagieren möchten. Die Freiwilligenzentren werben dabei unter anderem in den örtlichen Zeitungen. Wöchentlich erschienen in der Projektphase des Gelderner Freiwilligentrums in der Lokalpresse "Stellenangebote" für Ehrenamtliche, auf die sich im Durchschnitt zwei bis vier Interessenten meldeten.