Forschen in der Praxis
Zu dem Thema „Psychotherapeutische Versorgung von erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung in der Eingliederungshilfe“ arbeiten wir zusammen mit der KatHo Münster an Forschungsprojekten für Masterarbeiten.
Zeitlicher Ablauf
Einreichen von Forschungsideen durch die Praxis:
Jederzeit möglich!
Konkretisierung der Forschungsidee in Absprache zwischen Praxispartner und Studiengangsleitung bzw. Studiengangsbüro:
bis spätestens Ende Oktober
Vorstellung der Projektideen in der Hochschule:
„Markttag“ Anfang Dezember
Wahl der Studierenden und Zuordnung zu den Projekten:
Bis zum Beginn der Weihnachtsferien
Projektbeginn mit ersten Absprachen:
Januar/Februar
Arbeitszeit im Projekt (Vorbereitung, Erhebung, Auswertung):
SoSe (ab ca. 01.04.) und WiSe
Projektende und Präsentation der Ergebnisse:
Präsentation im Januar des Folgejahres / Forschungsbericht bis Ende Februar des Folgejahres
Interesse geweckt?
Vollständige Projektausschreibung
WO?
Handlungsfeld: Eingliederungshilfe für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung – psychotherapeutische Angebote für den Personenkreis
WARUM?
Anlass der Forschung: Es besteht offenbar eine Unterversorgung mit (ambulanten) psychotherapeutischen Angeboten für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung in der Diözese Münster.
WAS?
Forschungsgegenstand: Art, Umfang und Verortung von psychotherapeutischen Angeboten für die Zielgruppe innerhalb der Diözese Münster sollen erfasst und dargestellt wer-den. Die Praktikabilität sowie Versorgung/ Unterversorgung soll dargestellt werden. Im Zentrum steht die Verbesserung zu Kenntnissen über die vorhandene Versorgungsstruktur sowie deren Stärken und Bedarfe.
Ggfl. in einem Zweitprojekt zu beforschen ist die Frage nach Bedarfen zur Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung aus Sicht der Mitarbeitenden in der Eingliederungshilfe.
WIE?
Methodische Umsetzung: In der ersten Frage geht es um eine quantitative Erhebung mit einer qualitativen Bewertung der zusammengetragenen Ergebnisse.
In der zweiten Fragen können halb-)strukturierte Interviews eine Möglichkeit zur Erhe-bung von Bedarfen/ Sichtweisen der Mitarbeitenden der Eingliederungshilfe darstellen.
Besonderheit: Das Forschungsfeld umfasst die gesamte Diözese Münster, durch die Anbindung an den Auftraggeber ist ein Kontakt zu den katholischen Einrichtungsträgern sichergestellt.
WOZU?
Zielsetzung: Vorhandene Angebote zur Versorgung sollen in ein Hellfeld geraten und das erworbene Wissen zu den Angeboten zur Nutzung durch die Praxis verfügbar machen. Bedarfe sollen abgeleitet werden können, um auf eine Verbesserung der Versorgungsstruktur hinzuwirken. Insgesamt geht es um eine Verbesserung der Versorgungsituation für die Zielgruppe auf Grundlage Art. 25 der UN Behindertenrechtskonvention.
Lehrforschungsprojekte in den Masterstudiengängen
In den Masterstudiengängen Soziale Arbeit (M.A.) mit dem Schwerpunkt "Inklusive Kinder- und Jugendhilfe sozialräumlich gestalten" und Heilpädagogik (M.A.) mit dem Schwerpunkt "Inklusion und Teilhabe in Sozialräumen gestalten" erforschen die Studierenden über ein gesamtes Jahr eine Fragestellung aus der Praxis. Die Anforderungen an die Praxis der Sozialen Arbeit und Heilpädagogik wachsen beständig und differenzieren sich zunehmend aus. In einer von Wandel geprägten Gesellschaft werden von beiden Disziplinen sowohl die Weiterentwicklung des Bestehenden als auch innovative Lösungen für neue soziale Herausforderungen erwartet. Neben professionellem Know-how und praktischen Handlungskompetenzen bedarf es hierzu empirischer Forschungsarbeit, um bestehende Strukturen und Angebote der Praxis wissenschaftlich zu begründen und zu evaluieren sowie neue Bedarfe zu eruieren und erste Ideen für innovative Antworten zu entwickeln. Im Rahmen unserer Masterstudiengänge Soziale Arbeit (M.A.) mit dem Schwerpunkt „Inklusive Kinder- und Jugendhilfe sozialräumlich gestalten“ und Heilpädagogik (M.A.) mit dem Schwerpunkt „Inklusion und Teilhabe in Sozialräumen gestalten““ qualifizieren wir unsere Studierenden (u.a.) zu eigenständiger Forschungstätigkeit mit hohem Praxisbezug. Von der theoretischen und methodischen Konzeptionierung einer Studie über die fachgerechte Erhebung bis hin zur Auswertung der Daten werden die Studierenden dabei von Lehrenden der katho Münster begleitet. Auf der Basis relevanter Grundkenntnisse in qualitativen und quantitativen Forschungszugängen realisieren die Studierenden so im Laufe eines Jahres die Umsetzung von Forschungsideen (Anfang Sommersemester bis Ende Wintersemester). Die Forschungsideen ergeben sich in der Regel aus Forschungskontexten oder Praxiskontakten der Hochschule. Zudem erreichen uns regelmäßig Forschungsanfragen oder Evaluationsaufträge aus der Praxis (i.d.R. öffentliche und freie Träger aus der Region)