Zum europaweiten Tag der Stiftungen am 1. Oktober lässt sich festhalten: Die Caritas GemeinschaftsStiftung im Bistum Münster wächst im Jahr der Corona-Pandemie unerwartet kräftig.
Von den insgesamt 19 Stiftungsfonds unter dem Dach der GemeinschaftsStiftung wurden allein drei in diesem Jahr gegründet. Die Erträge und Spenden aus den Stiftungsfonds fließen in die Arbeit unterschiedlichster sozialer Bereiche. "Ein Kunstprojekt für traumatisierte Kinder wird unterstützt, wir übernehmen digitale Patenschaften oder es werden Dreiräder angeschafft, um Menschen mit Altersdemenz zu mobilisieren.", zählt Tobias Glose, Geschäftsführer der Caritas GemeinschaftsStiftung, einige Beispiele auf. In 2020 konnte die Stiftung für soziale Projekte innerhalb der ersten drei Quartale bereits 66.000 Euro ausschütten.
Auch auf besondere Notlagen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt, reagiert die Caritas GemeinschaftsStiftung. Mit einem Corona-Zuschuss von 5.000 Euro wurde beispielsweise das Projekt "Madame Courage" vom Sozialdienst katholischer Frauen Münster bedacht. Alleinerziehende Mütter, die kurz vor dem Studienabschluss stehen, erhalten einen Zuschuss, um ihr Studium erfolgreich zu beenden. Während der Pandemie gerieten weit mehr als sonst in eine finanzielle Schieflage und waren auf Unterstützung angewiesen.
In den 16 Jahren ihres Bestehens hat die Caritas GemeinschaftsStiftung ein Stiftungskapital von 4,4 Millionen Euro aufgebaut. "Damit lässt sich trotz der Niedrigzinsphase einiges bewegen. Besonders kostbar ist das Engagement der ehrenamtlichen Stifterinnen und Stifter, die sich trotz oder vielleicht auch gerade wegen der Corona-Pandemie für die Stiftung einsetzen", sagt Tobias Glose.
099-2020 (bü) 30. September 2020